Unsere Vision für Bildung im Ortenaukreis: Qualität, Chancengerechtigkeit und Zukunftsinvestitionen.
Die Liste Lebenswerte Ortenau ist sich bewusst, dass Bildungspolitik vor allem in die Zuständigkeit des Landes Baden-Württemberg fällt. Dennoch sehen wir es als unsere Pflicht an, uns aktiv in die Landespolitik einzumischen und die Bildungslandschaft in unserem Landkreis zu gestalten. Unser Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige Bildung für alle Bürgerinnen und Bürger im Ortenaukreis zu gewährleisten.
1. Widerstand gegen Schulschließungen auf dem Land
Besonders auf dem Land sind Werkreal- und Berufsschulen von Schließungen bedroht. Wir sagen NEIN zu diesen Schulschließungen! Der Ortenaukreis muss sich aktiv beim Land gegen weitere Schulschließungen einsetzen. Bildung darf keine Frage der Entfernung sein. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum die gleichen Bildungschancen erhalten wie ihre Altersgenossen in städtischen Gebieten.
2. Investitionen in Schule und Kitas
Der Ortenaukreis finanziert die Berufsschulen und kann daher direkten Einfluss auf deren Qualität nehmen. Wir setzen uns dafür ein, dass dringend notwendige Investitionen in unsere Berufsschulen nicht länger vernachlässigt werden. Es ist inakzeptabel, dass behauptet wird, es sei kein Geld für die Bildung vorhanden, während Milliarden für fragwürdige Klinikreformen ausgegeben werden. Bildung ist die Grundlage für eine starke, gesunde Gemeinschaft und wir werden uns dafür einsetzen, dass Bildungseinrichtungen angemessen finanziert werden.
3. Kleinere Klassen und mehr Lehrerstellen für besseren Lernerfolg
Kleinere Klassen und mehr Lehrkräfte ermöglichen eine individuellere Betreuung der Schülerinnen und Schüler. Wir sind überzeugt, dass somit bessere Lernbedingungen geschaffen werden können, da Lehrkräfte mehr Zeit für jeden einzelnen Schüler haben. Dies führt zu einer Steigerung der Bildungsqualität und trägt zur Chancengerechtigkeit bei. Der Ortenaukreis muss sich deshalb aktiv für die Bereitstellung zusätzlicher Lehrerstellen einsetzen.
4. Mitbestimmung in der Bildungspolitik
Partizipation von Schülern, Eltern und Lehrern ist für uns ein grundlegendes Prinzip. Wir glauben daran, dass diejenigen, die am Bildungssystem beteiligt sind, auch aktiv an Entscheidungsprozessen teilnehmen sollten. Partizipation schafft Vertrauen, Transparenz und stärkt die Gemeinschaft. Wir werden uns dafür einsetzen, dass alle Beteiligten eine Stimme in der Bildungspolitik haben.
5. Förderung der Inklusion
Wir setzen uns für eine inklusive Bildung ein, bei der Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen die bestmögliche Unterstützung erhalten. Inklusion stärkt unsere Gesellschaft und fördert die Akzeptanz von Vielfalt. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die notwendigen Ressourcen für inklusive Bildungseinrichtungen bereitgestellt werden.
6. Bessere Erreichbarkeit von Schulen
Wir wollen die Erreichbarkeit von Schulen verbessern. Dazu gehört die Einführung eines Halbstundentakts im Nahverkehr, um Schülerinnen und Schülern kürzere Wartezeiten auf Bus und Bahn zu ermöglichen. Zusätzlich setzen wir uns für sichere Fahrradwege ein, damit Schülerinnen und Schüler sicher mit dem Fahrrad zur Schule kommen können. Eine bessere Verkehrsanbindung fördert die Bildungschancen und trägt zur Entlastung der Eltern und des Verkehrs bei.
7. KITA Plätze ausbauen
Aktuell fehlen im Ortenaukreis ca. 900 KITA Plätze und das, obwohl es seit 2013 einen Rechtsanspruch auf solche Plätze gibt. Jahrelang wurde beim Personal gekürzt und nicht in die Ausbildung investiert, weshalb nun Fachkräftemangel vorherrscht. Wir sagen, mit einer Anpassung der Bezahlung und einem Ausbau der Ausbildungsplätze kann man diesem Fachkräftemangel entgegenwirken. Somit kann der Mangel an KITA Plätzen zwar nicht sofort, aber in naher Zukunft beseitigt werden.
8. Kostenloses Essen in Schulen und KITA
Jedes 5. Kind in Deutschland geht hungrig zur Schule. Dem müssen wir entgegenwirken, indem allen Kindern an KITAs und Schulen kostenloses Essen zur Verfügung gestellt wird. Denn mit hungrigem Magen kann man nicht lernen. Hinzu kommt, dass somit viele Kinder wenigstens einmal am Tag eine gesunde Ernährung erhalten.