Spritpreise erdrosseln die Bevölkerung! Land und Kreis schlafen bei Verkehrswende!

Linke Liste Ortenau - LiLO
Spritpreise erdrosseln die Bevölkerung! Spritpreise erreichen 2€ pro Liter, während Kreis und Land beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs schlafen. Anstatt die Verbindungen massiv auszubauen und so eine Alternative zu schaffen, werden aktuell sogar Verbindungen gestrichen.

Autofahrer:innen blicken derzeit eher erschrocken auf die Preistafeln deutscher Tankstellen. Spritpreise von teilweise über 2€ (Raum Stuttgart) pro Liter und somit einer Steigerung von ca. 26% zum Vorjahresdurchschnitt belasten den Geldbeutel vieler Verbraucher:innen zusätzlich.
Während die Leute in den Großstädten auf den ÖPNV ausweichen können, sind vor allem die Bewohner:innen auf dem Land der galoppierenden Preissteigerung hilflos ausgeliefert.

Jana Schwab von der Linken Liste Ortenau erneuerte erst vor wenigen Monaten im Kreistag die Forderung nach einem ausgebauten Halbstundentakt für jede Stadt und jedes Dorf der Ortenau von 06:00-20:00Uhr sowie den Stundentakt von 20:00-00:00Uhr. Ihr Geschäftsordnungsantrag, der beinhaltet, dass in der nächsten Ausschusssitzung darüber gesprochen werden sollte, hatte Herr Scherer zwar angenommen, aber leider bis heute nicht umgesetzt. Zur Begründung nannte er, dass man sich sowieso als Modellregion beim Land bewerben wolle, um Zuschüsse zu erhalten.

Allerdings forderte unsere Kreisrätin, dass auch über die Folgen einer solchen Verkehrswende gesprochen werden müsse. Denn in den kommenden Jahren gehen viele Busfahrer:innen und Lockführer:innen in den Ruhestand. Die Ausbildungskapazitäten reichen bei weitem nicht aus, um den Bedarf eines Halbstundentakts zu decken. Deshalb muss hier dringend ein Plan umgesetzt werden. Man könne nicht wie beim Thema Krankenhaus erneut einfach ins blaue hinein agieren und am Ende mit einem völlig überforderten System zum Nachteil der Ortenauer Bevölkerung konfrontiert werden, so Schwab.

Bereits jetzt in der Pandemie zeigt sich, wie fragil die Planungen von SWEG, deutsche Bahn und co. sind, wenn Fahrpläne auf 2h Taktungen heruntergefahren werden müssen, da Personal fehle. Der Kreis und das Land müssen jetzt dringend dagegen steuern, um einerseits den Geldbeutel der Menschen zu entlasten, aber gleichzeitig auch die Umwelt zu schonen. Dafür braucht es jetzt einen flächendeckenden Nahverkehr, der Mobilität wieder bezahlbar macht und ohne, dass sich die Wegzeiten für die Menschen exorbitant erhöhen.

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