Laut Verkehrminister Hermann müssen wir uns aktuell die Frage stellen, ob wir ab 2026 noch weniger Zugverbindungen im Land haben werden, als jetzt. Schon jetzt macht Bahnfahren nur noch wenig Spaß. In Appenweier können Menschen immer wieder gar nicht bei der SWEG einsteigen. Auf der Kinzigtalstrecke kommt es ebenfalls immer wieder zu rappelvollen Zügen, obwohl es schon seit Jahren Beschwerden gibt.
Anstatt nun also mit mehr Waggons/Zügen zu planen, droht der Verkehrsminister Hermann damit, weniger ab 2026 fahren zu lassen.
Der Grund? Hermann fordert mehr Geld vom Bund, da der Bund den bestellten Nahverkehr teilweise mitfinanziert.
Schon vor ein paar Wochen gab der Verkehrsminister von Baden-Württemberg bekannt, dass sich die Fahrpläne auch in der Ortenau ab kommenden Dezember bereits ändern werden. Weniger Züge und mehr Busse sollen fahren, da das angeblich kosteneffizienter sei. Dass dieser Schritt aber wieder mehr Menschen von der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs abhalten wird, scheint er nicht zu sehen.
Wir sagen, wenn der Minister Geld für den Nahverkehr braucht, dann soll er sich für die Wiedereinsetzung der Vermögenssteuer stark machen. Denn die kam den Ländern zugute.
Anstatt die aktuellen SWEG Diesellocks durch Batteriezüge zu ersetzen, sollte das Land die Züge zusätzlich fahren lassen, um die Kapazitätsprobleme endlich in den Griff zu bekommen. Stattdessen scheint das Land aber die Ausmusterung der Diesellocks zu planen.