Kinderärztemangel spitzt sich zu!

Liste Lebenswerte Ortenau - LiLO. Kinderärztemangel spitzt sich zu. Eine Erhebung des Ortenaukreises hat ergeben, dass 20 % der Kinderärzte älter als 60 sind. Ganze 66 % sind über 50. Das bedeutet, in den nächsten Jahren wird es viele geben, die in Rente gehen. Soweit ein normaler Vorgang, allerdings findet nur etwa die Hälfte aktuell einen Nachfolger für ihre Praxis. Das ist vor allem deshalb eine schlimme Nachricht, da schon jetzt viele Eltern keine Termine für ihre Kinder bekommen.

Neustes aus der Ortenau

Eine Erhebung des Ortenaukreises hat ergeben, dass 20 % der Kinderärzte älter als 60 sind. Ganze 66 % sind über 50. Das bedeutet, in den nächsten Jahren wird es viele geben, die in Rente gehen. Soweit ein normaler Vorgang, allerdings findet nur etwa die Hälfte aktuell einen Nachfolger für ihre Praxis. Das ist vor allem deshalb eine schlimme Nachricht, da schon jetzt viele Eltern keine Termine für ihre Kinder bekommen.

Besuche beim Kinderarzt sind aber wichtig. Einerseits um das Wohlergehen der Schutzbedürftigen durch die Eltern zu sichern, andererseits aber auch, um wichtige Vorsorgeuntersuchungen zu machen, um spätere Schädigungen zu vermeiden.

Wir wollen, dass der Kreis Arztsitze von der kassenärztlichen Vereinigung aufkauft oder wenn diese nicht vorhanden sind, trotzdem zusätzliche Arztsitze auf eigene Kosten zur Verfügung stellt. Somit könnte der Kreis Ärztehäuser in Kommunen aufbauen, in denen der Bedarf vorhanden ist, aber nicht genügend Ärzte sich niederlassen wollen oder können. Anstatt darauf zu hoffen, dass Ärzte Privatpraxen eröffnen, muss der Kreis Ärzte anstellen. Denn es kann nicht sein, dass Eltern über Wochen auf Termine warten.

Zudem wollen heutzutage viele Mediziner lieber ein Angestelltenverhältnis, da die Bürokratie zu einem belastenden Faktor geworden ist. Gleichzeitig könnte man in den Ärztehäusern oder medizinischen Versorgungszentren Hebammen, Psychologen und Sozialarbeiter unterbringen, die den Eltern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir sind unseren Kindern eine gute Gesundheitsversorgung schuldig. Also setzen wir uns endlich dafür ein!