Gemeinsam mit 250 Menschen gingen wir am Freitag für den Erhalt der Bäume in Offenburg auf die Straße. Ralph Fröhlich betonte dabei noch einmal, dass die Art der Kommunikation und auch die massiven Auflagen durch die Gemeindeverwaltung einer Freiheitsstadt wie Offenburg nicht würdig sind. Demokratie und Mitbestimmung sehen anders aus.
So hat die Stadt zwar vorerst einen Planungsstopp verhängt, doch sie hat immer noch keine klare Alternative zu den Baumfällungen vorgelegt. Im Gegenteil, in den Plänen seien die Bäume immer noch zur Fällung markiert. Zur Erinnerung, weichen müssen die teils über 100 Jahre alten Schattenspender, weil die Stadt die Straßen verbreitern, die Parkplätze größer und in diesem Zuge den Fahrradweg anders gestalten möchte. Wir haben hierzu längst Alternativen aufgezeigt, eine Verkehrswende!
Unsere Kreisrätin Jana Schwab betonte in ihrer Rede auch noch einmal, warum diese bitter nötig ist. Denn es geht dabei nicht nur um klimatische Aspekte. Auch die sozialen Komponenten spielen eine Rolle. Denn immer mehr Menschen können sich auch einfach kein Auto mehr leisten oder sind zu jung bzw. zu alt zum Auto fahren. Dabei ist uns aber auch wichtig zu sagen, niemand will irgendjemandem das Auto wegnehmen. Denn wir sind überzeugt, die Menschen werden von allein auf die günstigere Alternative umsteigen, wenn bei dieser das Angebot in Form eines Halbstundentakts für die ganze Ortenau stimmt. Danach kann man über Einbahnstraßenreglungen samt sicherer Fahrradwege nachdenken, die den Verkehr flüssiger und sicherer machen.
Einig waren sich die Demonstranten auch darin, dass die immer größer werdenden Autos immer größere Parkplätze benötigen. Diesem Flächenfraß muss dringend Einhalt geboten werden, deshalb lautete die Parole an diesem Tag auch immer wieder: Die Bäume müssen bleiben!
